Imkerei Merodegoud wurde 2024 ins Leben gerufen, aber alles begann im Jahr 1999. In diesem Sommer wurde ich eingeladen, die Bienen meines Lehrers zu Hause anzusehen. Die Leidenschaft wurde sofort entfacht, aber als 6-Jähriger konnte ich leider nicht selbst mit der Imkerei beginnen. Diesen Schritt setzte ich schließlich 2009 mit einem Kurs im örtlichen Imkerverein.
Von diesem Moment an ging es rasant voran: 1 Bienenvolk vermehrte sich zu 2, 4, 8, 16, …; verschiedene Imkerkurse folgten, von Bestäubung bis zur künstlichen Besamung; ich entdeckte die Dunkle Biene und gründete den Verein ZwarteBij.org, um dann mehrere Jahre als Bienenforscher im Ausland zu arbeiten. Obwohl es faszinierend war, hatte ich als Forscher nur wenig Kontakt zu den Bienen selbst. Und Sie wissen ja: ob Osten oder Westen, Zuhaus ist es am Besten. Deshalb entschied ich mich, in meine schöne Limburg zurückzukehren und meine summende Leidenschaft wieder vollständig aus der Praxis zu erleben.
Imkerei Merodegoud hat mehrere Standorte, an denen Bienenvölker stehen. Diese Bienenstände befinden sich in ganz Belgien, darunter das Wald von Chimay, das Tal der Zwarte Beek und den Nationalparken ‚Brabantse Wouden‚, ‚Hoge Kempen‚ und ‚Bosland‚. Aber das Herzstück liegt auf dem Gelände der Abtei von Averbode, mitten in den weitläufige Merodewald, wo unsere Bienenvölker den Großteil des flüssigen Goldes produzieren.
Imkerei Merodegoud steht für eine nachhaltige Bienenhaltung im Einklang mit der Tragfähigkeit des Ökosystems. Aus dieser Perspektive wird unter anderem das Varroa-Problem durch biotechnische Eingriffe anstelle von Pestiziden angegangen. Unsere Bienenvölker haben genug eigenen Honig, um den Winter zu überstehen, anstatt sich mit raffiniertem Zucker ernähren zu müssen. Wir platzieren niemals viele Bienenvölker an einem Ort und ergreifen jährlich Maßnahmen, um mehr regionale Nahrungspflanzen anzupflanzen. Schließlich gehört auch unsere Entscheidung für die bedrohte einheimische Dunkle Biene dazu, die wir aktiv züchten, um ihr Aussterben zu verhindern.
